Kinderbuchautorin Katja Frixe liest den Kindern aus ihrem Buch vor. 

 

 

Ein sprechender Pinguin als neues Familienmitglied - na, das kann ja heiter werden!

Thea traut ihren Augen kaum, als sie plötzlich einen Pinguin in ihrem Garten entdeckt. Und dann spricht der auch noch! Ab diesem Moment wirbelt Pinguin Jolle den Alltag von Theas Familie gehörig durcheinander. Er richtet sich im Badezimmer häuslich ein, plündert die Vorräte der Tiefkühltruhe und wird bald zum beliebtesten Instagram-Motiv von Theas Schwester. Schnell werden Thea und Jolle die dicksten Freunde und stellen zusammen die Welt auf den Kopf. Doch wie viel Chaos verträgt eine Familie? Und kann Jolle wirklich bleiben?

Erfolgsautorin Katja Frixe schafft beste Familien-Unterhaltung mit den turbulenten Abenteuern von Pinguin Jolle. Liebevoll und witzig illustriert von Stefanie Jeschke. 

(Zitiert Thalia online/Buchausgabe)

 

 

Lesekonzept der Marienschule

 

  1. 1.  Lesen lernen in der Grundschule - Grundsätzliches

Lesekompetenz stellt eine Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben dar. Über das Lesen wird nicht nur eine Vielzahl von Lebensbereichen erschlossen, sondern über die Schriftsprache werden neben Informationen und Fakten auch Ideen, Wertvorstellungen und kulturelle Inhalte vermittelt. Lesefähigkeit stellt damit ein universelles Kulturwerkzeug dar, dessen Bedeutung auch in einer sich verändernden Medienlandschaft nicht geringer geworden ist. Umgekehrt bedeutet eine geringe Lesefähigkeit bis hin zum modernen Analphabetismus einen enormen Chancennachteil.

Als grundlegendes Kulturwerkzeug stellt Lesekompetenz somit eine zentrale Bedingung für schulischen und beruflichen Erfolg und für lebenslanges Lernen dar. (Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Förderung der Lesekompetenz. Bonn, Berlin 2007, S. 5f).

 

Was bedeutet Lesekompetenz?

Lesefähigkeit ist eine besonders wichtige Kulturtechnik, die Schüler im Laufe ihrer ersten Schuljahre erlernen. Sie stellt die Basis für jegliches Lernen, für die persönliche Weiterentwicklung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dar.

Unter Lesekompetenz wird mehr verstanden, als einfach nur lesen zu können. Während der Begriff der Lesefertigkeit nur die Kompetenz umfasst, Grapheme in Phoneme umzusetzen und damit dekodieren zu können, bezieht sich der Begriff Lese­verständnis auf die Kompetenz, aus Geschriebenem den Sinngehalt zu entnehmen, und damit auch auf die Verarbeitung von ganzen Sätzen und Texten (Rost, 2001).

 

Individuelle Leseziele

Die eigenen Leseziele spielen beim Lesen eine große Rolle. Geht es zum Beispiel darum, Fakten aus einem Sachtext zu sammeln oder darum, sich von einer spannenden Geschichte mitreißen zu lassen? Können die Schülerinnen und Schüler zwischen dem Lesen zum Wissenserwerb und dem Lesen zur Unterhaltung unterscheiden? Verschiedene Leseziele erfordern auch verschiedene Lesetechniken, wie etwa das „Querlesen“-Können eines Textes.

 

Lesen als lustvolle Tätigkeit

Zur Lesekompetenz zählt auch die Fähigkeit, eine Auswahl aus einem riesigen Angebot an Lesestoffen zu treffen. Der Griff zum Buch kann einen wichtigen Bereich der Freizeitgestaltung darstellen. Lesen als lustvolle Tätigkeit erleben zu können, ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Voran geht ein vielschichtiger Lern- und Erfahrungsprozess.

 

Warum Leseförderung?

Regelmäßiges Lesen fördert die Fähigkeit zur Konzentration und zum zusammenhängenden Denken. Mit dem Erleben von Geschichten und durch das Eintauchen in andere Welten können Handlungsweisen für das eigene Denken und Handeln erprobt werden. Kinder werden dazu angeregt, ihre eigenen Bildwelten im Kopf entstehen und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Die Schülerinnen und Schüler können durch die Schlüsselkompetenz Lesen am kulturellen Leben teilhaben und sich in einer vielschichtigen Medienwelt orientieren, denn Lesen bildet die Grundlage für das Verständnis anderer Medien.

 

Leseförderung in der Schule

Die Sprache gilt allgemein als Medium des Lernens. Sie liefert die Basis für einen selbstbestimmten Bildungsprozess des Kindes. Der erlebte Umgang mit Wörtern und Sprache im frühen Kindesalter hat daher auch einen hohen Einfluss auf die Entwicklung der Lesemotivation. Sprich: Der Familie kommt in der Förderung von Lesekompetenz eine entscheidende Schlüsselrolle zu, was zu sehr verschiedenen Leseerfahrungen von Schulanfängerinnen und –anfängern führt.

Leseförderung innerhalb des schulischen Rahmens ist also unbedingt notwendig. Im Unterricht können die Lust am Lesen geweckt und Leseschwächen dadurch verbessert werden.

Ziel der Leseförderung ist es somit, schriftsprachliche Kompetenzen zu fördern und Kinder zum lustvollen Lesen zu animieren.

 

Lesen fördert auch soziale Kompetenzen, indem die Fähigkeit, sich in Gedanken und Wünsche anderer hinein zu denken und zu fühlen, geschult wird. Zusätzlich wird die Fähigkeit des sprachlichen Ausdrucks und des Verstehens von Texten aller Art gefördert.

 

An der Marienschule gibt es viele verschiedene Unterrichtsvorhaben und Projekte um die Lesekompetenz unserer Schüler zu fördern. Folgende Dinge betreffen alle vier Jahrgänge:

(Verbindliche und beschlossene Vorhaben sind im Folgenden unterstrichen!)

 

  1. Insbesondere der enge Kontakt mit der örtlichen Bücherei mit regelmäßigen Besuchen  (mind. 2 pro Halbjahr) ist ein wichtiger Baustein um das Lesen als lustvolle Tätigkeit erleben zu können.

 

  1. In jedem Klassenraum sollte es eine „Leseecke“, bzw. eine Auswahl an Büchern als Leseangebot geben.
  1. Jedes Jahr im November wird darüber hinaus mit unterschiedlichsten Aktionen am Vorlesetag teilgenommen.
 
   

 

  1. 2.  Leseanfang in der Schuleingangsphase

2.1.      Besonderheiten im ersten Schuljahr

Unsere Schüler werden gleich bei Schuleintritt mit einem Buchgeschenk der Aktion Lesestart begrüßt: „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ ist ein bundesweites Leseförderprogramm, das Familien mit kleinen Kindern von Anfang an bis zu ihrem Eintritt in die Schule begleitet.

Ziel des ersten Schuljahres ist der Aufbau einer möglichst großen Lesefertigkeit, wobei durch abwechslungsreiches, vielfältiges und individualisiertes Üben das Spektrum vom Lesen einer Silbe, eines Wortes, eines Satzes bis hin zu einem einfachen Text reicht.

Als erste Lesestrategie bietet sich das „Vorhersagen treffen“ (Hypothesen bilden) an. Die Kinder sollen lernen, mit Hilfe der Bilder zum Text und der ersten Textinformationen Vermutungen über den weiteren Inhalt anzustellen und ihre Hypothesen nach dem Lesen des ganzen Textes zu überprüfen, um zu einem tieferen Textverständnis zu gelangen.

Der Erfolg des Leselernprozesses hängt ganz erheblich vom Aufbau einer echten Lesemotivation ab, was allerdings nur in einer Lernumgebung mit vielfältigen Leseanreizen gelingt.

Zum selbstständigen und differenzierten Arbeiten und Lernen der Kinder bieten sich folgende Materialien an:

 

  • Analyse-Synthese-Kärtchen
  • Wörterpuzzles
  • Wörter-Dominos
  • Lese-Mal-Blätter/ Lies-Mal-Hefte
  • Lesespiele
  • Computerprogramme
  • Lesebucj
  • Bücher

Von Anfang an werden die Kinder mit unterschiedlichen Textsorten wie Erzählungen, Sachtexten, Gedichten und Reimen und unterschiedlichen Zugangsweisen vertraut gemacht.

Textinhalte werden mit eigenen Erfahrungen verbunden, in Szene gesetzt oder bildlich dargestellt; Gedichte werden vorgetragen, auch auswendig.

Zum Aufbau einer Lesekultur gehört der regelmäßige Besuch unserer Gemeindebücherei.

Während der regelmäßigen wöchentlichen Lese-Schreib-Zeit nehmen sowohl das stille Lesen, als auch das Partner-Lesen, das Vorlesen durch die Schüler der Patenklasse und das Vorlesen durch die Lehrerin/ den Lehrer einen festen Platz ein. 

Elternberatung zu Begleitung der schulischen Lesearbeit und zum weiteren Aufbau einer gefestigten Lesemotivation ist selbstverständlich.

Auf Angebote der Gemeindebücherei werden Eltern und Kinder regelmäßig hingewiesen.

Die Diagnostik des Lesefortschrittes wird beispielsweise überprüft durch einen Lese-Mal-Test, bzw. Wort-Bild-Test.

 

 

2.2.      Besonderheiten im zweiten Schuljahr

Im zweiten Schuljahr soll die Lesefertigkeit im Umgang mit unterschiedlichsten Texten weiter ausgebaut und verbessert werden mit dem Ziel, Schriftzeichen und Wörter automatisch zu decodieren.

Weiterhin wird immer mehr Zeit auf strategiegeleitetes Lesen zur Verbesserung des Leseverständnisses verwandt werden. Hier bieten sich unterschiedliche Lesestrategien an:

  • Hypothesen bilden 
  • Text-Bild-Zuordnungen
  • Visuelles Darstellen des Textes (Rollenspiel, Grafik, Bild, Skizze…)
  • Puzzle-Texte zuordnen
  • Wichtiges markieren

Dabei werden alle Strategien von der Lehrkraft begleitend eingeübt. Zunächst werden diese erklärt und begründet, dann durch die Lehrkraft oder Schülerinnen bzw. Schüler vorgemacht und gemeinsam angewendet.

Die neue Strategie wird unter Anleitung in einer kleinen Gruppe geübt, dann erst selbstständig ausgeführt und von der Lehrkraft überprüft, ob die gewünschte Verbesserung des Leseverständnisses eintritt.

 

Folgende Materialien/Medien werden zur Verbesserung der individuellen Förderung des Leseverständnisses eingesetzt:

  • Lies - Mal - Hefte
  • Lesebuch
  • Ganzschrift
  • Lernsoftware
  • Bücher

Zu Beginn des zweiten Schuljahres wird auf den Elternabenden der Marienschule das Programm ANTOLIN vorgestellt und den Kindern ein entsprechendes Zugangspasswort ausgehändigt.

 

Die Arbeit mit Ganzschriften wird ausgeweitet. Hier lernen die Kinder zu Handlungen, Personen und Gedanken Stellung zu nehmen und handelnd mit Texten umzugehen. Im 2. Schuljahr sollte mindestens eine Ganzschrift gelesen werden.

 

Es bieten sich folgende Titel, die an unserer Schule in Klassenstärke vorhanden sind, an:

  • Der Findefuchs
  • Oh, wie schön ist Panama
  • Post für den Tiger
  • Das Schlossgespenst
  • Zirkus Tamtini

Zu allen Unterrichtsthemen stellt die Gemeindebücherei uns auf Wunsch jederzeit Bücherkisten zur Verfügung.

Diagnosetests zum sinnentnehmenden Lesen werden durchgeführt.

 

  1. 3.  Ausbau der Lesekompetenz in Klasse 3+4

Für das weiterführende Lesen in den Klassen 3 und 4 ist eine Aktivierung und intensives Einüben der Lesestrategien notwendig:

 

  • Die Kinder wenden Verstehenshilfen an, z.B. Nachfragen, Wörter nachschlagen, Text zerlegen.
  • Sie nehmen zu Gedanken, Handlungen und Personen in Texten Stellung.
  • Sie finden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Texten.
  • Sie fertigen zu Texten Skizzen an, um sich den Text besser vorstellen zu können.
  • Sie geben Texte zusammenfassend z.B. als Inhaltsangabe wieder.
  • Sie nutzen Strategien zur Orientierung im Text, z.B. Textstellen markieren.

Die Lesefähigkeit wird weiterhin gezielt gefördert:

 

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen schriftliche Arbeitsanweisungen und handeln selbständig danach.
  • Sie finden in Texten gezielt Informationen und können sie wiedergeben.
  • Sie wählen Texte interessenbezogen aus und begründen ihre Entscheidung.

Die Kinder sammeln Leseerfahrungen:

  • Sie lernen unterschiedliche Erzähltexte, lyrische und szenische Texte kennen und sprechen über ihre Wirkungen.
  • Sie benennen Werke, Autorinnen und Autoren, Figuren und Handlungen aus der Kinderliteratur.
  • Sie beschreiben ihre eigene Leseerfahrung z. B. durch das Führen eines Lesetagebuches oder das Vorstellen eines Kinderbuches.
  • Die Kinder üben die Präsentation von Texten
  • Sie gestalten sprechend und darstellend Texte und wirken bei Lesungen und Aufführungen mit.

Um die Lesekompetenzen an unserer Schule zu fördern, führen wir auch in den Klassen 3 +4  einige Veranstaltungen und Maßnahmen durch:

 

  • regelmäßige Besuche in der örtlichen Bücherei
  • Teilnahme am Zeitungsprojekt der „Westfälischen Nachrichten“ in Klasse 4
  • Benutzung des Leseportals „Antolin“
  • Ganzschriften passend zur Lesestufe (mind. 1 Lektüre pro Schuljahr)

 

 

 

 

 

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen.  Mehr Informationen
einverstanden