Zirkusprojekt an der Mariengrundschule (Zeitungsartikel der Westfälischen Nachrichten -- Autor:  Arno Wolf Fischer)

 

Clowns und Akrobaten begeistern

Die Mädchen und Jungen der Mariengrundschule Seppenrade begeisterten am Wochenende bei ihren Aufführungen Eltern, Großeltern und Geschwister. Gemeinsam mit den Profis der Zirkus "Toussini" hatten sie in einer Woche Vorbereitungszeit ein buntes Programm auf die Beine gestellt.

 

Von Arno Wolf Fischer

 

Acht Gruppen von Mädchen und Jungen beteiligten sich am Zirkusprojekt an der Mariengrundschule und absolvierten am Wochenende gleich mehrere Aufführungen. Foto: Arno Wolf Fischer

 

Bunt, laut und akrobatisch ging es am Samstagmittag in der Mariengrundschule zu. Für die Schülerinnen und Schüler der vier Klassen schon Routine: Bereits Freitag gab es ausverkaufte Vorstellungen. „Eine ganze Woche Zirkus“, blickte Schulleiter Martin Flügel auf die fünf Tage Projektwoche mit dem Zirkus „Toussini“ zurück. „Die Expertise hat uns angesprochen“, erklärte seine Stellvertreterin Stefanie Krüger.

 

Eine grandiose Show

„Was Sie jetzt erwartet? Eine grandiose Show“, begrüßte sie das Publikum, bevor sie die Moderation an die Clowns übergab. „Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?“, lautete ihre Frage an die renitenten Darsteller. Die Antwort: Ein klares „Jawohl“. Schließlich wurde Heller kurzum wortwörtlich durch die Manege getragen. Jongleure präsentierten ihr Können mit Ringen, Tüchern und Kugeln, bevor mit jeder Menge Nebel die Zauberer den Raum betraten. „Eins, zwei, Drei. Jetzt beginnt die Zauberei“, lautete die markante Ansage. Seile wurden von schlaffem in geraden Zustand gezaubert und ein scheinbar endloser Wasserkrug sorgte für Applaus, bis es Zeit für die „Flowersticks“ war.

 

Der „Puschelstab“ wurde von den Kindern geworfen und gerollt – mit jeder Menge Applaus der Stufe zwei und drei als Lohn. Tellerbalancieren hieß das Schlagwort der nächsten Gruppe, die dabei sogar auf dem Boden liegend oder rollend nie den Teller vom Stab verlor. Ein Schüler balancierte sogar gleich mehrere Teller zugleich.

 

Dann ein Spielzeug, das viele aus ihrer Jugend kennen dürften: die Diavolos. Es wurde gedreht und geworfen, bevor die sogenannten „Pois“ ins Spiel kamen. Ein Zirkusutensil der besonderen Art: Bunte Tücher sind an Seilen befestigt, die die Schüler mit jeder Menge Schwung durch die Manege wirbelten. Die Matten kündigten die letzte Gruppe an. Die Akrobaten vollführten von Radschlägen bis menschlichen Pyramiden jede erdenkliche Übung der Bodengymnastik und übergaben das Mikrofon wieder an die Clowns. „Jetzt ist alles vorbei“, überlegte einer der bunt bemalten Schüler, bis die Gegenantwort seines ebenso bunten Mitstreiters kam: „Nein, jetzt kommt doch das Finale!“

 

„Das, was hier von ,Toussini' geleistet worden ist, kann nur ,Toussini' leisten.“

Schulleiter Martin Flügel

Standing Ovations waren der Lohn für die acht Teams und Martin Flügel betonte: „Das habt ihr ganz toll gemacht.“ Ein besonderer Dank ging an den Förderverein und die Eltern, die die Proben unterstützt hatten, bevor Flügel zu einem klaren Fazit kam: „Das, was hier von ,Toussini' geleistet worden ist, kann nur ,Toussini' leisten.“ Mit guter Stimmung ging es hinaus dann ins Wochenende – getrübt von einer schlechten Nachricht für die die Marienschüler: Am Montag geht es nämlich weiter mit der Schule.

 

 

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